Am 10. März fand in der Adolf-Grimme-Gesamtschule Goslar der UNESCO-Dialogtag statt. Dieses Mal tauschte sich die AGG mit dem Tilman-Riemenschneider-Gymnasium Osterode und der Heinrich-Nordhoff-Gesamtschule Wolfsburg aus. Teilnehmer*innen aller drei UNESCO-Projektschulen sprachen in einzelnen Gruppen über ihre unterschiedlichen UNESCO-Projekte, diskutierten über die zukünftige Arbeit und berieten sich bezüglich auftretender Schwierigkeiten, die im schulischen Alltag bei der Umsetzung von verschiedenen Ideen dazugehören. Während die Schulleitungen sich zu dritt zusammensetzten, bildete neben der Gruppe der Elternvertreter, der Lehrkräfte und der UNESCO-Koordinatoren vor allem die Gruppe der Schülerinnen und Schüler eine wichtige Instanz. Immerhin kamen dort 16 Schülerinnen und Schüler zusammen und sammelten vielfältige Ideen für die weitere UNESCO-Arbeit an den drei Schulen. Wie auch in den letzten Jahren war der diesjährige UNESCO-Dialog von gegenseitiger Anregung und Wertschätzung geprägt und bewies einmal mehr, wie wertvoll diese „UNESCO-Feedback-Kultur“ ist.
Hintergrund
Die „UNESCO-Bundeskoordination“ hat in Abstimmung mit der „Deutschen UNESCO-Kommission“ im Jahre 2016 eine neue Struktur der Zusammenarbeit der UNESCO-Projektschulen in Deutschland verabschiedet. Das neue UNESCO-Papier zur „Qualitätsentwicklung“ sieht vor in Verbindung mit den Leitlinien des UN-Weltaktionsprogramms, resp. der Nachhaltigkeitsziele (Agenda 2030) das deutsche UNESCO-Schulnetzwerk weiter zu entwickeln mit dem Ziel, modellhaft ein „Whole School Approach“ anzustreben. Im sogenannten „UNESCO-Qualitätspapier“ ist dieser neue Weg mit dem Aufruf zur „Qualitätsentwicklung der UNESCO-Projektschulen auf der Grundlage entsprechender Standards“ festgelegt. Der Maßstab für diese „UNESCO-Standards“ wurde früher von jeder UNESCO-Projektschule ausschließlich in den Jahresberichten widergespiegelt. Diese wurden um eine neue „UNESCO-Feedback-Kultur“ ergänzt. Das Ziel dieser Veränderung besteht darin, dass im Laufe eines Schuljahres Schulleitungen, Lehrkräfte, Eltern und Schüler*innen von jeweils zwei (oder drei) UNESCO-Projektschulen zu einem „UNESCO-Dialog“ zusammenkommen, um sich über Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der UNESCO-Alltagsarbeit auszutauschen.
Sabine Rehse & Anja Sojka (UNESCO-Schulkoordinatorinnen der AGG)