Der UNESCO-Wahlpflichtkurs des 10. Jahrganges recherchierte intensiv zu den Schicksalen der jüdischen Familien in Goslar zur Zeit des Nationalsozialismus. Um auch andere Menschen für das Thema zu sensibilisieren, erarbeiteten die Schüler*innen einen Stadtrundgang. An authentischen Orten in der Goslarer Altstadt, meist vor den ehemaligen Wohn- und Geschäftshäusern, haben sie von den jüdischen Opfern erzählt. Zunächst führten sie Schulklassen, später auch interessierte Erwachsenengruppen.
Um noch mehr Menschen zu erreichen und die Erinnerung an das geschehene Unrecht wachzuhalten, entwickelten sie mit professioneller Unterstützung durch das „Studio Regenbogen“ einen Audioguide: Mithilfe eines Stadtplans können Interessierte relevante Orte in Goslar wie ehemalige Wohn- und Geschäftshäuser jüdischer Familien, jüdischer Friedhof, Standort der ehemaligen Synagoge oder des ehemaligen Judenhauses aufsuchen. Über QR-Codes kann man sich mit dem Smartphone an jedem der 12 Orte die Schülerbeiträge anhören. 19 jugendliche Stimmen erinnern in berührender Weise an das Unrecht, dass die jüdischen Goslarer*innen in der NS-Zeit erleiden mussten. Der Audioguide kann hier abgerufen werden:
https://www.agg-goslar.com/index.php/die-gesamtschule/u-n-e-s-c-o/projekte-und-aktionen/audiowalk-juedische-familien-in-goslar
Das Projekt konnte durch die Finanzierung durch das Bundesprogramm „Demokratie leben“ verwirklicht werden. Dafür sagt die AGG ausdrücklich DANKE!