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Sonderpädagogische Förderung im inklusiven Unterricht:

Kurzinfo zum Unterstützungsbedarf Sehen, Hören und Kommunikation, körperlich-motorische Entwicklung:

Unterstützungsbedarf  im Schwerpunkt Sehen

Wenn ein Kind aufgrund einer Sehschädigung in seinen Entwicklungs-, Lern- und Bildungsmöglichkeiten so eingeschränkt ist, dass es im Unterricht der allgemein bildenden Schule ohne sonderpädagogische Unterstützung nicht hinreichend gefördert werden kann, ist von einem sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf auszugehen. Bei einer augenärztlichen Untersuchung wird festgestellt, inwieweit eine Sehschädigung vorliegt.

Mobile Dienste unterstützen Unterricht und Erziehung von Schülerinnen und Schülern mit dem Förderschwerpunkt Sehen in allen allgemein bildenden Schulen. Dazu gehört, notwendige sehgeschädigtenspezifische Lehr- und Lernmittel bereitzustellen sowie bei der Beschaffung der Hilfsmittel zu beraten.

Zur weiteren Information: In der Förderschule mit dem Schwerpunkt Sehen werden Kinder und Jugendliche mit Sehschädigungen unterschiedlicher Arten und Grade im Primar- und im Sekundarbereich I auf verschiedenen Anforderungsebenen

unterrichtet. Der Unterricht orientiert sich an den curricularen Vorgaben der allgemein bildenden Schulen. In der Förderschule können alle Abschlüsse des Sekundarbereichs I erreicht werden.

Das Landesbildungszentrum ist eine überregionale Einrichtung für hochgradig sehbehinderte und blinde Schülerinnen und Schüler. Das Angebot des Landesbildungszentrums umfasst zum einen die pädagogische Frühförderung der blinden Kinder von der Geburt bis zum Einschulungsalter und zum anderen den Schulzweig für blinde Schülerinnen und Schüler. Dieser gliedert sich in Grund- und Hauptschule einschließlich des 10. Schuljahrgangs sowie einen Zweig mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung.

Unterstützungsbedarf im Schwerpunkt Hören und Kommunikation

Der Unterstützungsbedarf im Schwerpunkt Hören und Kommunikation ist sehr unterschiedlich ausgeprägt. In der Regel ist ein sonderpädagogischer Unterstützungsbedarf gegeben, wenn ein Kind schwer hört und bei der auditiven Wahrnehmung und Verarbeitung Probleme hat. Art und Grad der Hörbeeinträchtigung, Ergebnisse der bisherigen Förderung, weitere Beeinträchtigungen und Gegebenheiten des Umfelds bestimmen den individuellen Unterstützungsbedarf des Kindes. Unterricht und Erziehung von Kindern und Jugendlichen mit entsprechendem sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf können mit Unterstützung durch Mobile Dienste in allgemein bildenden Schulen sowie in Förderschulen oder in Landesbildungszentren erfolgen. Ausgehend vom individuell festgestellten Unterstützungsbedarf werden die Schülerinnen und Schüler bei der Einschulung in eine Förderschule je nach erworbener Hör- und Sprachkompetenz und ihrer Kommunikationsfähigkeit einer Kommunikationsgruppe zugeordnet.

Zur weiteren Information: Die Förderschule mit dem Schwerpunkt Hören umfasst die Schuljahrgänge 1 bis 10 und arbeitet im Primarbereich nach den curricularen Vorgaben für die Grundschule und im Sekundarbereich I nach den curricularen Vorgaben für die Haupt- oder Realschule. Die entsprechenden Abschlüsse können von den Schülerinnen und Schülern erworben werden.

Unterstützungsbedarf  im Schwerpunkt Körperliche und Motorische Entwicklung

Sonderpädagogischer Unterstützungsbedarf im Schwerpunkt Körperliche und Motorische Entwicklung ist bei Kindern und Jugendlichen anzunehmen, die aufgrund ihrer körperlichen und motorischen Ausgangslage in ihren Bildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten so eingeschränkt und beeinträchtigt sind, dass sie im Unterricht der allgemein bildenden Schulen ohne sonderpädagogische Unterstützung nicht hinreichend gefördert werden können.

Zur weiteren Information: In der Förderschule mit dem Schwerpunkt Körperliche und Motorische Entwicklung werden für die pädagogische Begleitung und die therapeutischen Maßnahmen im Unterricht Pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingesetzt. Therapeutische Maßnahmen sind möglichst in den Unterricht einzubeziehen und sind Bestandteil des individuellen Förderplans sowie des schulischen Förderkonzepts. Die Förderschule mit dem Schwerpunkt Körperliche und Motorische Entwicklung führt die Schuljahrgänge 1-9 oder 1-10. Es können jahrgangs-und bildungsgangübergreifende Klassen gebildet werden. Das bedeutet, es können Schülerinnen und Schüler aus unterschiedlichen Jahrgangsstufen und mit unterschiedlichen curricularen Vorgaben, wie z. B. der Haupt- oder Realschule, zusammen unterrichtet werden. Die Förderschule arbeitet grundsätzlich nach den Vorgaben der Fächer des für die Schülerin oder den Schüler maßgeblichen Bildungsgangs.

(basierend auf Empfehlungen des Niedersächsischen Bildungsservers – www.nibis.de)

Mobile Hightech-Ausstellung in der Adolf-Grimme-Gesamtschulej: Im InnoTruck entdecken Jugendliche die Technologien der Zukunft

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Auf Einladung der Fachbereichsleiterin Naturwissenschaften, Sabine Rehse, besuchten zwei Wissenschaftler mit dem doppelstöckigen Ausstellungsfahrzeug „InnoTruck“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) am 21. und 22. April 2022 die Okeraner Gesamtschule.

Wo liegt der Unterschied zwischen einer Erfindung und einer Innovation? Wie wird aus einer Idee ein erfolgreiches Produkt? Welche Bedeutung haben naturwissenschaftlich-technische Errungenschaften für unseren Alltag? Antworten auf diese und andere spannende Fragen erarbeiteten die Jugendlichen zunächst mit Molekularwissenschaftler Dr. Frank Kraus.

Anschließend führte der Mikrobiologe Dr. Peter Stoffels die Schülergruppen durch die Ausstellung des InnoTrucks. Zunächst zeigte er am Beispiel eines kollaborativen Roboters, wie die Zusammenarbeit von Menschen und Maschinen in Zukunft aussehen könnte. Beispiele aus dem Bereich Mobilität führten vor Augen, wie die Verkehrswende gelingen kann. Hierzu setzten sich die Jugendlichen u. a. mit Wasserstoff-Autos und der dafür notwendigen Gewinnung und Speicherung von grünem Wasserstoff auseinander. Medizintechnische Exponate demonstrierten den Fortschritt in der Gesundheitsforschung: Die Organe aus dem 3D-Drucker oder die „Spritze ohne Nadel“, welche Wirkstoffe unter Druck in Form winziger Partikel schmerzfrei in die oberste Hautschicht verabreicht, ließen die Schüler*innen staunen.

Cochlea-Implantat: Mit Licht besser hören

Dr. Peter Stoffels erklärte den Schülerinnen, wie das neuartige Cochlea- Implantat gegen Schwerhörigkeit funktioniert, welches auf der Stimulation des Hörnervs durch Licht basiert. Beim Sehen werden bestimmte Eiweißstoffe – die Opsine – in den Sinneszellen der Netzhaut durch Licht dazu angeregt, über den Sehnerv einen elektrischen Impuls an das Gehirn zu übertragen. Doch wie macht man Hörnerven „sehend“? Hier kommt die junge Disziplin der Optogenetik ins Spiel: Mit Hilfe gentechnischer Methoden wird die Erbinformation eines besonders geeigneten Opsins in den Hörnerv eingebracht, so dass er nun ebenfalls dieses Opsin ausbildet und auf Licht anspricht.

Sensortextil: schlaue Textilien für gefährliche Einsätze

Insbesondere die Jugendfeuerwehrmitglieder unter der Schülerschaft waren begeistert von der besonderen Feuerwehrjacke, die mittels textiler Sensoren und Elektroden nicht nur die Vitalfunktionen der Rettungskräfte erfasst, sondern auch die Umgebungsbedingungen wie Schadgase und Ereignisse wie einen Sturz. Die Antenne zur Funkanbindung ist ebenfalls in die Jacke integriert. Ein in der Kleidung integriertes Ortungssystem ermöglicht das schnelle Auffinden von in Not geratenen Einsatzkräften.

Berufsorientierung mal anders

Insgesamt konnten 12 verschiedene Klassen und Kurse der Jahrgänge 7 bis 12 der AGG den InnoTruck besuchen. In der spannenden und anschaulichen Mitmach-Ausstellung konnten die Schüler*innen erfahren, wie sie mit einer Ausbildung oder einem Studium im „MINT-Bereich“ (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) zur Lösung wichtiger Zukunftsaufgaben wie z. B. dem Klimawandel oder der Therapie von Krankheiten beitragen können.

Sabine Rehse, Fachbereichsleitung Naturwissenschaften/ www.innotruck.de